Aktuelles Projekt: Nothilfe

Januar 2015 haben schwere Überschwemmungen Malawi heimgesucht, die besonders im Bereich der Landwirtschaft große Schäden angerichtet haben. Diejenigen Opfer die in diesen Überschwemmungen alles verloren haben (Häuser und Ernten), müssen nun einer kommenden Hungersnot trotzen, die auf Grund der heftigen Regenniederschläge hereinbrechen wird.

 

Auch wenn der Süden des Landes schwerer getroffen zu sein scheint, blieben Zentrum und Norden nicht vom Sturzregen verschont, so dass der Präsident von Malawi, Peter Mutharika, Mitte Januar die Hälfte des Landes zum Katastrophengebiet erklärte.

Danach setzten sich die heftigen Regenfälle fort, insbesondere im Monat Februar. In anderen Teilen des Landes wiederum gab es ungenügend Regen und die Felder waren und sind nun am Austrocknen.

Von Seiten internationaler Organisationen wurden Nothilfeprogramme aufgestellt, die hauptsächlich auf die Ernährungshilfe und die Zurverfügungstellung von Unterkünften für die zahlreichen Opfer abzielen.

Ihrerseits hat die Regierung in ihrem Krisenplan den betroffenen Bauern eine finanzielle Hilfe von 16 Millionen Dollar zugesagt. Die benötigte Hilfe erreicht die Notleidenden jedoch oft nur sehr schleppend und somit ruht der größte Teil der Verantwortung auf den lokalen Behörden und den ländlichen Gesundheitszentren wie dem St Gabriel’s Hospital dessen Abdeckung sich auf rund 300000 Menschen aus über 600 Dörfern erstreckt. Die entlegensten Orte befinden sich in 15 bis 20 Kilometer Entfernung und während der Regenzeit ist deren Zugang manchmal sehr schwierig, bisweilen sogar unmöglich.

 

In den Dörfern rundum das St Gabriel’s Hospital befanden sich Ende März ungefähr 100 Haushalte, das heißt 500 bis 600 Personen, in einer extremen Notlage wieder. Die NGO hat daraufhin beschlossen die notdürftigsten unter den Opfern dieser Region durch das Projekt der Ernährungshilfe zu unterstützen. Die so bestimmten Familien erhalten jeden Monat einen Zentnersack “Likuni Phala“-Mehl, ein Produkt das hauptsächlich schwangeren Frauen und an einseitiger Ernährung leidenden Kindern zu Gute kommt. Dieses Mehl wird lokal hergestellt, in der gleichnamigen Mühle “Likuni Phala“. Es besteht zu 80% aus Maismehl und zu 20 % aus Sojamehl. Jede Mehlsorte ist mit Vitaminen angereichert (A, B, B2, B12, Nikotinamid, Folsäure und Vitamin C) sowie Mineralien (Eisen, Calcium und Zink)

 

Eine zusätzliche Aktion im Rahmen dieses Projektes ist die Verteilung von 2 Decken pro Familie. Auf Grund der kommenden kalten Jahreszeit (Mai bis Juli) schien diese Maßnahme erforderlich. Die durch die kürzlich katastrophalen Wetterbedingungen zerstörten oder beschädigten Häuser werden mit Hilfe der Dorfbewohner (Familie und Nachbarn) oder anderen internationalen Organisationen wieder  hergerichtet.

 

Das Projekt hat eine begrenzte Dauer von einem Jahr und die Gesamtkosten belaufen sich auf 52613,33 €. Es wird exklusiv, zu 100%, durch die luxemburgische Regierung finanziert.